Manchmal bin ich doch ein richtig kleiner Schussel
Oder aber auch ein riesengroßer Dussel
Da komm ich mit dem Denken nicht schnell genug nach
Und hau die Worte raus, wie ich sie einfach sprach
Die Silbenordnung bekommt dadurch einen Sprung
Und es kommen dabei Worte raus wie Erhaltungswartung
Manchmal mach ich es bewusst mit voller Absicht
Zu andren Zeiten aber wiederum auch nicht
Bei Sprichwörtern und Redewendungen ist es wie bei Wörtern
Dass das für Lacher sorgt brauch ich hier nicht erörtern
Diese Eigenart bereitet mir eigentlich gar keinen Kummer
Denn ich mache nun daraus eine richtig tolle Nummer
Zum Anfang mal ein Beispiel für Leute und dergleichen
Die sich bei Peinlichkeiten mit Straußvögeln vergleichen
In solchen Situationen sollte man sich nicht verdrecken
Denn man muss ja nicht gleich den Sand in den Kopf stecken
Mit Alkohol kann ich manchmal gut auschweifen
Dazu muss ich dann auch mal tief in die Flasche greifen
Den heutigen Morgen hab ich mir gestern versaut
Denn da hab ich mal wieder zu tief in die Tasche geschaut
Bei Leuten die sich ziemlich ähnlich sind
Meistens sind es Eltern mit ihrem Kind
Von denen wird behauptet man glaubt es kaum
Der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum
Für den einen oder anderen hat es sich bewährt
Wenn er Beziehungstechnisch zweischneidig fährt
Doch ist es diese Mühe wirklich wert?
Denn Frau und Geliebte sind oft ein zweigleisiges Schwert
Wenn jemand der ein wenig Dreck am Stecken hat
Jemanden zurechtweist und denkt er macht ihn platt
Der sollte andre Leute nicht moralisch nerven
Denn wer im Schlachthaus sitzt, sollte nicht mit Schweinen werfen
Ich hab hier noch nen Spruch für leicht verwirrte Wesen
Die dann sehr leicht denken sie frisst ein Besen
Denn wenn du leicht zu verwirren bist
Dann weisst du bald nicht mehr wo rechts vor links ist
Zum Schluss die Lieblingssprüche die Anzahl derer zwei
Wenn sie nicht gefallen ist mir das einerlei
Das Fleisch ist willig, doch der Geist ist schwach
Und lieber die Stumme im Bett als die Taube auf dem Dach
Text und Musik: Lars Wickboldt
Wie schon im Lied selbst beschrieben, habe ich die Eigenart, dass ich manchmal in Wörtern Buchstaben oder Silben verdrehe. Aber auch Sprichwörter und Redewendungen haue ich manchmal komplett durcheinander. Das doofe an der Sache ist, dass es meist unbewusst einsetzt und dann auch in Situationen wo ich das gar nicht will. Manchmal verdrehe ich das aber auch bewusst. Wann das der Fall ist, muss jeder selbst rausfinden.
Meine größte Angst bei diesem Lied ist, dass ich beim Spielen die eigentlich bewusst falschen Sachen unbewusst dann doch wieder richtig singe.
Erschienen auf der CD 42 Lieder
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